Generation Z rekrutieren und halten

Tendenzen
20/4/2023

Arbeitgeber, machen Sie sich bereit für die Generation Z! Ein neuer Zustrom von Mitarbeitern, die in Bezug auf Kommunikation, Loyalität und Rekrutierung ein wenig anders angesprochen werden müssen.

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Arbeitgeber, machen Sie sich bereit für die Generation Z! Ein neuer Zustrom von Mitarbeitern, die in Bezug auf Kommunikation, Loyalität und Rekrutierung ein wenig anders angesprochen werden müssen. Hier sind ein paar Tipps auf einen Blick.

Natürlich geht es zu weit, Menschen, die zwischen etwa 1995 und 2010 geboren wurden, als eine völlig andere „Tierart“ zu bezeichnen. Dennoch gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Generationen von Mitarbeitern. Kein Wunder, wenn man einen erfahrenen Fünfzigjährigen mit einem Berufseinsteiger vergleicht, der gerade seinen Abschluss gemacht hat. Aber selbst zwischen den Millennials (Generation Y, geboren zwischen 1980-1995) und der Generation Z besteht bereits eine ziemliche Kluft.

Ein Teil dieser Unterschiede ist auf die Geschwindigkeit zurückzuführen, mit der sich die Technologie entwickelt hat. Aber die Pandemie und die Situation auf der Welt haben auch ihre Spuren in der Denkweise unserer neuesten Generation von Mitarbeitern hinterlassen.

In diesem Blog möchten wir Ihnen einige Tipps geben, wie Sie junge Menschen am besten rekrutieren und am Arbeitsplatz halten können. Sicher kein unnötiger Luxus, wenn man bedenkt, dass diese Generation innerhalb von zehn Jahren nicht weniger als 58% der Belegschaft ausmachen wird!

Nachfolgend finden Sie eine Liste der verschiedenen Generationen:

  • 1940-1955 Babyboomer
  • 1955-1970 Generation X
  • Generation der Pommes frites 1970-1980
  • 1980-1995 Generation Y (Millennials)
  • 1995-2010 Generation Z

1. Digital Natives mit hohem Technologiestandard

Zum ersten Mal haben wir es jetzt mit Kollegen zu tun, die sich eine Welt ohne WLAN, Smartphones und Spotify gar nicht vorstellen können. Einfach weil sie diese Welt nie erlebt haben. Wo wir bei der Erinnerung an das berüchtigte Quietschen der Tafel immer noch ausrasten können, werden dich die Gen-Z-Leute verständnislos ansehen. Schließlich sind sie komplett online aufgewachsen.

Mitarbeiter der Generation Z haben eine kürzere Fokuszeit und haben bei ihrem Arbeitgeber einen recht hohen Standard, wenn es um digitale Tools geht.

Laptops, Telefone und die Internetverbindung sollten bei der Arbeit mindestens die gleiche Qualität haben wie zu Hause — am besten aber noch besser angeordnet. Es muss sich professionell und hochmodern anfühlen, um das Vertrauen der Generation Z zu gewinnen.

2. Soziale Medien an der Spitze

Das Leben der Generation Z ist online und dreht sich hauptsächlich um soziale Medien. Neue Dinge lernen, nach Jobs suchen, sich für Jobs bewerben oder entscheiden, wie Sie Ihr Wochenende verbringen möchten? Das machst du über soziale Medien. Es ist sicherlich hilfreich, dies zu wissen, wenn Sie eine Rekrutierungskampagne einrichten.

Bleib dran! Die Aufmerksamkeit der neuen Generation ändert sich ständig. Und es ist schnell.

Inzwischen läuft Facebook Gefahr, fast so veraltet zu sein wie Hyves (wer erinnert sich daran?). Also wisse gut, welche sozialen Medien im Trend sind und welche nicht. Fragen Sie gegebenenfalls Ihren kleinen Neffen um Rat oder beobachten Sie Ihre Kinder mit einem schrägen Auge. Und stellen Sie sicher, dass Sie genauso flexibel sind wie Ihre Zielgruppe. Lassen Sie sich also nicht dazu verleiten, einen mehrjährigen Vertrag mit einem Medium abzuschließen, um Ihre offenen Stellen zu veröffentlichen. Bevor du dich versiehst, landest du in einer Blackbox.

3. Liebe zur persönlichen Interaktion

Man könnte es fast als Kindheitstrauma bezeichnen: Die erzwungene Distanz in den Jahren 2020-2022 hat das Bedürfnis nach persönlichem Kontakt weiter geschürt. Egal wie digital die Generation Z ist, ein Live-Meeting mit Freunden und Kollegen wird fast immer bevorzugt. Obwohl sie inzwischen ziemlich gut darin geschult sind, aus der Ferne zu arbeiten, kommen sie (im Gegensatz zu der Generation vor ihnen) sehr gerne an den Arbeitsplatz zurück. Nicht so sehr, um zu arbeiten — das können sie auch zu Hause tun.

Gerade die persönliche Begegnung mit Kollegen steht im Mittelpunkt.

Richten Sie daher ausreichend Räume ein, in denen persönlicher Kontakt stattfinden kann. Machen Sie das Büro zu einem angenehmen Treffpunkt (ein angesagter Innenarchitekt nennt es sogar: „Clubhaus“), an dem Sie mit Ihren Kollegen Brainstorming betreiben und dabei eine gute Tasse Kaffee genießen können.

Wo Sie das Gefühl haben, wirklich Teil einer Organisation zu sein, voll von gleichgesinnten Fachleuten.

Vergessen Sie übrigens nicht, für ausreichend Hybridanlagen zu sorgen. In der Tat macht das Millennials und andere Menschen, die hybrides Arbeiten begrüßen, glücklich.

4. Arbeitgeber mit einer Mission

Die Generation Z liebt Action und engagiert sich in der Gesellschaft. Sie sind besorgt über die Auswirkungen des Menschen auf die Erde und das Klima. Geschlechtergleichheit und Diversität sind für sie selbstverständlich, Diskriminierung ist absolut No-Go. Natürlich zu Recht, aber wo frühere Generationen soziale Probleme sahen und hauptsächlich auf individueller Basis Maßnahmen ergriffen haben (und manchmal auch nicht), haben die jungen Menschen von heute eine klare Meinung und wollen tatsächlich etwas vom Arbeitgeber.

Stellen Sie also sicher, dass Sie sich als Organisation aufrichtig und aktiv für soziale Themen engagieren. Tun Sie das auch sichtbar.

Erwähnen Sie es in Ihren Rekrutierungskampagnen, treten Sie als Sponsor bei Veranstaltungen ins Spiel und stellen Sie sicher, dass Sie eine klare Richtlinie haben und Personen ansprechen, wenn sie die Ziele nicht erreichen.

5. Mach es selbst-Generation

Eigentlich möchte niemand von anderen abhängig sein, aber der junge Mitarbeiter braucht wirklich Autonomie, um erfolgreich zu sein.

Entscheidungen (und Fehler) selbst treffen zu können, die eigene Karriere zu kontrollieren, eine gute Work-Life-Balance zu haben und Verantwortung für ein Projekt zu übernehmen: Das macht Ihren Kollegen der neuen Generation Z glücklich.

Dieser Wunsch nach persönlicher Freiheit kann auch einen Nachteil haben. Jüngere Mitarbeiter möchten ihre Arbeitswoche oft selbst organisieren können, manchmal auch entsprechende Aufgaben, die ein anderer Kollege vielleicht hätte erledigen wollen, und die Verschiebung der Arbeitszeiten sollte kein Problem sein. Diese Einstellung bereitet vielen Dienstplänen Kopfschmerzen und kann bei Kollegen früherer Generationen zu Missverständnissen und Irritationen führen.

Sorgen Sie mit sorgfältiger Kommunikation dafür, dass alle auf derselben Wellenlänge sind.

Geben Sie allen ein wenig mehr Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeiten, Arbeitsplatz und Freizeit. Dadurch können auch Fehlzeiten bei Pflegekräften, jungen Eltern und älteren Arbeitnehmern verhindert werden. Und läuft all diese Freiheit Gefahr, undurchführbar zu werden? Dann ziehen Sie Ihre Grenzen diplomatisch, aber klar. Manchmal geht es einfach nur um das Mädchen. Sogar im Jahr 2023.

6. Ich liebe Feedback und Entwicklung

Vergessen Sie die oberflächlichen jährlichen Leistungsbeurteilungen. Jemand aus der Generation Z würde lieber deutlich hören, wie regelmäßig die Flagge hängt.

Ein echter Gen-Z-Mitarbeiter betrachtet Feedback als eine gute Lernmöglichkeit, die nur ein Teil davon ist und in der Regel gut damit umgehen kann.

Passend dazu noch ein Tipp: Bieten Sie dem Kollegen der Generation Z ausreichend Entwicklungs- und Wachstumschancen. Alles, was ernsthaft zu einem klaren Karriereweg beitragen kann, wird mit Begeisterung begrüßt. Waren Millennials noch an einem Firmenwagen oder einem Bürohund interessiert, freut sich die heutige Generation über einen Karriere-Coach und eine breit gefächerte, herausfordernde Lernplattform. Am liebsten voll Gamification, weil Lernen Spaß machen soll, sagt Generation Z!

7. Besondere Tipps zur Rekrutierung

Wir schließen mit einigen konkreten Tipps, wie Sie die Generation Z an Ihren Arbeitsplatz holen können.

  • Stellen Sie einen überraschenden Stellenausschreibungstext mit vielen persönlichen Elementen bereit. Dreizehn von einem Dutzend und Copy-Paste wird nicht funktionieren.
  • Verhindern Sie, dass die Aufmerksamkeit dieser Zielgruppe nachlässt und wieder weggeklickt wird. Schreiben Sie also keine langen Stellenausschreibungstexte, sondern bringen Sie Ihre Geschichte auf den Punkt.
  • Die Generation Z liebt schnell und bissig. Ein „Bewerben Sie sich!“ Ein Button funktioniert daher viel besser, als nach einem Motivationsschreiben zu fragen.
  • In dieser Generation wiegen Gehalt und unbefristete Verträge weniger als soziales Engagement und Entwicklungsmöglichkeiten. Konzentrieren Sie sich also lieber auf Letzteres.
  • Geben Sie eine klare Kontaktperson an, die Ihnen weitere Informationen über den Job und die Organisation geben kann.

Bist du bereit für die nächste Generation?

Ja, es erfordert eine gewisse Anpassungsfähigkeit, so eine neue Generation auf dem Arbeitsmarkt. Haben Sie vielleicht immer noch kalte Füße, wenn es um Digitalisierung geht? Oder haben Sie keine Ahnung, wie Sie eine intelligente Lernumgebung einrichten können, die nicht nur der Generation Z zugute kommt, sondern beispielsweise auch Babyboomer, Menschen aus der Pommes-Generation oder Millennials glücklich macht? Zum Glück müssen Sie das nicht alleine machen. Praktische digitale Lösungen zu entwickeln ist genau unser Ding! Kontaktiere uns, wir denken gerne mit Ihnen mit!

Kimberley van Tol
Kimberley van Tol

Als Bildungsexperte, spezialisiert auf Online-Lernen, schreibe ich seit 5 Jahren Blogs für Pluvo. Mein Fokus liegt auf leistungsstarken Lernlösungen für Organisationen. Universal Design for Learning und inklusives Lernen sind meine Leidenschaft. Ich glaube, dass Bildung für alle zugänglich sein und Spaß machen sollte.

Bianca Mokkenstorm-Goethals
Bianca Mokkenstorm-Goethals

Ich kombiniere meine 35-jährige HR-Erfahrung seit über 15 Jahren mit Copywriting. Und selbst dann, wenn ich auf meinen Laptop tippe, lerne ich immer wieder neue Dinge. Das macht das Schreiben von Blogs für Pluvo so unglaublich interessant!

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