Lebensphasenbewusste Personalpolitik, die wirklich passt

Lernen in Organisationen
9/3/2023

Mit einer lebensphasenbewussten Personalpolitik erfüllen Sie die Bedürfnisse von Mitarbeitern in verschiedenen Lebensphasen.

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Mit einer lebensphasenbewussten Personalpolitik erfüllen Sie die Bedürfnisse von Mitarbeitern in verschiedenen Lebensphasen. Mit diesen Tipps können Sie dafür sorgen, dass Ihre Mitarbeiter glücklich, motiviert und engagiert sind!

Lebensphasenbewusste Personalpolitik oder altersbewusste Personalpolitik?

Achten Sie zunächst auf Stereotypen. Bevor Sie sich versehen, fühlt sich gut gemeinte Aufmerksamkeit wie Altersdiskriminierung an. Jeder Mensch ist einzigartig und jeder Mitarbeiter auch. Es gibt Menschen über 50, die ein wilderes Leben führen als ein Schulabgänger, der von viel Struktur lebt. Manche gründen im Alter von zwanzig Jahren eine Familie, andere erst, wenn sie vierzig sind. Deshalb sprechen wir lieber von lebensphasenbewusste Personalpolitik, dann von altersbewusste Personalpolitik.

Wenn Sie mit einer lebensphasenbewussten Personalpolitik beginnen wollen, ist es daher zu kurz, Ihre Belegschaft einfach in Altersgruppen einzuteilen und einige Tools blind pro Kategorie anzuwenden. Aber wie geht man eigentlich vor? Du kannst es schon kommen, denn wir haben diesen Blog aus einem bestimmten Grund geschrieben. Natürlich haben wir einige Tipps für Sie parat, die Ihnen helfen, Ihre Mitarbeiter glücklich und produktiv zu halten.

Was ist lebensphasenbewusste Personalpolitik?

gut lebensphasenbewusste Personalpolitik hat ein Auge für die unterschiedlichen Lebensphasen aller Mitarbeiter und sorgt dafür, dass sie für das Unternehmen beschäftigungsfähig sind und bleiben. Wenn Sie Ihre Organisation lebensphasenbewusst organisieren, sorgen Sie daher bewusst dafür, dass Ihre Mitarbeiter während ihres gesamten Arbeitslebens vital, motiviert und beschäftigungsfähig bleiben.

Ist dieser Fokus auf die Bedürfnisse eines Mitarbeiters, der sich in einer bestimmten Lebensphase befindet, wirklich notwendig? Nun, wenn Sie das Wissen und die Erfahrung, die Sie intern haben, weiter entwickeln, nutzen und behalten wollen, können Sie sich dem als Arbeitgeber nicht wirklich entziehen. Insbesondere angesichts des aktuellen Arbeitsmarktes und der Alterung der Belegschaft ist es gut, dies zu berücksichtigen.

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Jede Lebensphase hat einen großen Einfluss auf das tägliche Leben einer Person. Kleine Kinder, informelle Betreuung, aber auch andere Interessen und eingeschränkte Gesundheit: Solche Aspekte im Privatleben erfordern einiges an Aufmerksamkeit und Energie. Und weil niemand über eine unbegrenzte Akkulaufzeit verfügt, wirkt sich das auch direkt darauf aus, wie viel Energie noch übrig ist, um die Arbeit zu erledigen und Ambitionen zu erfüllen.

Andererseits kann es auch eine Phase geben, in der jemand weniger Energie in das Privatleben investieren muss und begierig darauf ist, (wieder) Karriere zu machen und neue Dinge zu lernen. Dann seien Sie auch wachsam, damit Sie diesen Mitarbeiter an Bord behalten können.

Leistungen einer lebensphasenbewussten Personalpolitik

Eine gute lebensphasenbewusste Personalpolitik hat für beide Seiten Vorteile.

Für den Mitarbeiter sind die Vorteile:

  • Bessere Work-Life-Balance
  • Geringere Wahrscheinlichkeit von Burnout oder Bore-Out
  • Karrieremöglichkeiten in jeder Phase
  • Mehr Freude bei der Arbeit
  • Einkommen aufrechterhalten

Für den Arbeitgeber sind die Leistungen:

  • Niedrigere Fehlzeiten
  • Gut für Employer Branding
  • Wissen und Produktivität erhalten
  • Besseres Betriebsklima
  • Breitere Zielgruppe von Bewerbern

Aber jetzt die nächste Frage: Wie machen Sie Ihr Unternehmen „lebenszyklusresistenter“? Wir geben Ihnen einige Tipps.

5 Tipps für eine lebensphasenbewusste Personalpolitik

  1. Messen heißt wissen

Sammeln Sie zunächst so viele konkrete Informationen wie möglich. In Ihrem Personalsystem gibt es wahrscheinlich bereits viele nützliche Informationen. Die Struktur Ihrer Belegschaft, die Personalfluktuation in der Vergangenheit und der erwartete Personalabfluss in der Zukunft, wie sehen Fehlzeiten aus und was passiert damit Rekrutierung und Auswahl neuer Mitarbeiter?

Diese konkreten Daten sind auf jeden Fall sehr interessant. Aber vergiss auch nicht, dir die Geschichten hinter den Zahlen anzusehen. Warum wurde dieser Bewerber nicht angestellt? Was ist der Grund für die Einreichung eines Kündigungsschreibens? Und warum funktioniert die Wiedereingliederung in die eigene Position für so viele Mitarbeiter nicht? Führen Sie Ausstiegsgespräche durch, sprechen Sie mit einem Betriebsarzt und lassen Sie Personalvermittler Bewerber fragen, die während des Verfahrens aussteigen.

Wagen Sie es auch, bei dieser Bestandsaufnahme kritisch in den Spiegel zu schauen: Hätte es vielleicht ein paar mehr Möglichkeiten gegeben, Mitarbeiter zu binden, wenn Sie flexibler mit den Arbeitszeiten umgegangen wären, etwas mehr in Ergonomie investiert oder Schulungen angeboten hätten?

Du kannst die Vergangenheit nicht ändern, aber du kannst die Zukunft ändern!
  1. Fragen Sie Ihre Mitarbeiter

Die nützlichsten Informationen darüber, was Ihre Mitarbeiter benötigen, stammen natürlich von... den Mitarbeitern selbst. Machen Sie die Work-Life-Balance also zum Diskussionsthema während eines Progress Calls und laden Sie uns ein, Ihnen mitzuteilen, was Sie tun müssen, um Ihre wertvollen Mitarbeiter an Bord zu halten.

Möchten Sie sicherstellen, dass Mitarbeiter keine sozial wünschenswerten Antworten geben, weil Sie zufällig ihr Manager sind, sondern sich wirklich trauen zu sagen, was sie brauchen, um sich in ihrer Altersphase wohl zu fühlen? Dann bietet sich eine anonyme Online-Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit zu diesem Thema an.

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  1. Setze die Grenzen

Natürlich wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Dem, was auch aus betriebswirtschaftlicher und organisatorischer Sicht möglich und praktikabel ist, sind Grenzen gesetzt. Zu einer guten Bestandsaufnahme der Möglichkeiten gehört also neben der Bestandsaufnahme der Wünsche auch. Denn anders zu planen, Arbeitsplätze neu zu gestalten, in Schulungen zu investieren oder Doppeljobs zu schaffen (um nur einige zu nennen) hat nicht nur finanzielle, sondern auch praktische Konsequenzen.

Betrachte das mit einer offenen, aber auch realen Sicht. Binden Sie Ihre Mitarbeiter in die Überlegungen ein. Das fördert nicht nur das gegenseitige Verständnis, sondern kann auch zu kreativen Ideen führen. Vielleicht ist aufgrund einer anderen Arbeitsteilung zwischen Kollegen mehr möglich, als zunächst den Anschein hatte. Können manche Wünsche beim besten Willen nicht erfüllt werden? Dann reden Sie nicht um den heißen Brei herum, sagen Sie es ehrlich und versuchen Sie, einen Kompromiss zu finden.

  1. Voneinander lernen

Ermutigen Sie sich gegenseitig Wissensaustausch innerhalb der Organisation. Lassen Sie ältere, erfahrenere Mitarbeiter ihr Wissen mit Neueinsteigern teilen. Es ist auch toll, wenn es keine Einbahnstraße gibt: Lassen Sie Berufseinsteiger ihr Wissen, das sie gerade in der Schule gelernt haben, auch an Mitarbeiter weitergeben, die schon eine Weile dabei sind.

Es ist eine gute Idee, auch außerhalb der etablierten Inseln und ausgetretenen Pfade zu suchen. Wenn Sie öfter multidisziplinär zusammenarbeiten, können Sie Ihre eigene Arbeit aus einem neuen Blickwinkel betrachten, Kräfte und Talente kombinieren und vielleicht neue Möglichkeiten entdecken.

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  1. Der Werkzeugkasten für eine nachhaltige Personalpolitik

So viele Menschen, so viele Wünsche. Was eine Lösung für einen Mitarbeiter ist, muss nicht die Lösung für einen anderen sein. Deshalb sollten Sie breite Anstrengungen unternehmen, wenn Sie Ihre Personalpolitik nachhaltiger gestalten wollen. Wir geben Ihnen vorab einige Ideen:

  • Flexiblere Arbeitszeiten und mehr Möglichkeiten, von zu Hause aus zu arbeiten.
  • Persönliche Entwicklungspläne, bei denen auch ein (vorübergehender) Rückschritt eine Option ist.
  • Bieten Sie einen Karriere-Coach an, der Ideen einbringen kann.
  • Arbeitsbedingungen a la carte: Jeder Mitarbeiter erhält ein Budget, das es ermöglicht, die sekundären Beschäftigungsbedingungen nach eigenem Ermessen zu wählen.
  • Investieren Sie zusätzlich in Bildung oder Coaching zu bestimmten Themen, die sich auf verschiedene Lebensphasen beziehen: informelle Betreuung, Übergang, Rückkehr an den Arbeitsplatz nach der Geburt oder Tod.

Lebensphasenbewusste Personalpolitik: Online-Beispiel

Eins Online-Plattform bietet sicherlich Vorteile, wenn Sie Ihre Personalpolitik aufwerten möchten. Sie erhalten nicht nur selbst mehr Einblick und Flexibilität, das gilt auch für Ihre Mitarbeiter. Sie können Wissen zu einem für sie passenden Zeitpunkt erwerben und teilen, es ist einfacher, Umfragen einzurichten und auszufüllen, und die Erstellung und Umsetzung eines persönlichen Entwicklungsplans ist ein Kinderspiel.

Klingt das interessant? Dann zögern Sie nicht Kontakt bei uns. Wir denken gerne gemeinsam mit Ihnen über eine Lösung nach, die den Bedürfnissen Ihrer Organisation entspricht!

Kimberley van Tol
Kimberley van Tol

Als Bildungsexperte, spezialisiert auf Online-Lernen, schreibe ich seit 5 Jahren Blogs für Pluvo. Mein Fokus liegt auf leistungsstarken Lernlösungen für Organisationen. Universal Design for Learning und inklusives Lernen sind meine Leidenschaft. Ich glaube, dass Bildung für alle zugänglich sein und Spaß machen sollte.

Bianca Mokkenstorm-Goethals
Bianca Mokkenstorm-Goethals

Ich kombiniere meine 35-jährige HR-Erfahrung seit über 15 Jahren mit Copywriting. Und selbst dann, wenn ich auf meinen Laptop tippe, lerne ich immer wieder neue Dinge. Das macht das Schreiben von Blogs für Pluvo so unglaublich interessant!

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