Man muss nicht ständig erreichbar sein: Wie macht man das?

Lernen in Organisationen
20/2/2020

Die Grenze zwischen Beruf und Privatleben verschwimmt zunehmend – mit positiven und negativen Seiten. Wie du den „Arbeitskopf“ zu Hause ausschaltest, erfährst du in diesem Blog!

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Die Grenze zwischen Beruf und Privatleben verschwimmt zunehmend. Das hat positive, aber auch negative Aspekte. Dennoch ist es immer noch gut, den „Arbeitskopf“ zu Hause auszuschalten. Diese Blogs geben dir Tipps, wie das geht!

Schalte deinen „Arbeitskopf“ pünktlich aus!

Zuhause ist Zuhause. Arbeit ist Arbeit. Noch vor einem Dutzend Jahren war das so klar wie ein Klumpen. In einer begrenzten Anzahl von Berufen gab es so etwas wie einen „Pager-Dienst“, aber in der Regel ging es um den Unterschied zwischen Leben und Tod. In den meisten Niederlanden war es möglich, die Arbeit buchstäblich hinter sich zu lassen, indem sie die Firmentür schlossen. Also. Jetzt ist es Zeit für mich. Aber mit dem Aufkommen der Technologie sind wir fast unbemerkt in eine völlig andere Realität eingetreten.

Weil seien wir ehrlich. Dieser Hightech-Laptop und das brandneue Telefon, die uns im Stellenausschreibungstext wie eine köstliche Wurst präsentiert werden, sind eigentlich keine sekundären Beschäftigungsbedingungen.

Sie sollen drahtlos kommunizieren, und genau das tun sie. Wo auch immer du bist und was auch immer du tust.

Mit anderen Worten: Sie sind rund um die Uhr für Unternehmensnachrichten erreichbar.

Es hat auch Vorteile

Ist das schlimm? Nicht unbedingt. Es bietet auch Flexibilität. Ein Mangel an Büroräumen, die Betreuung eines kranken Kindes, ein Spaziergang mit dem Hund oder eine Verschiebung des Arbeitsalltags. Heutzutage kann alles auf Knopfdruck gesteuert werden.

Sie arbeiten tatsächlich genauso einfach (oder vielleicht sogar besser) von zu Hause aus wie im Büro. Sie können also auch überall in Ihrer Online-Lernumgebung hingehen, um etwas Neues zu lernen oder zu kommunizieren.

Und solange die Katze während einer Telefonkonferenz nicht miaut oder Ihre Tastatur überfährt oder der Postbote nicht klingelt, wenn Sie gerade einen schwierigen Anruf getätigt haben, ist das kein Problem.

Verschiedene Studien zeigen jedoch, dass es auch gefährlich ist, die Mitarbeiter an jedem Ort und zu jeder Zeit eingeschaltet zu halten.

Sobald spät in der Nacht eine App von einem Kollegen zu dieser schwierigen Datei auftaucht, wirst du in deinem Kopf direkt zurück zur Arbeit gezerrt. Oder Sie haben einfach Spaß daran, Ihrer Tante in Amerika am Wochenende eine E-Mail zu schicken, und eine Nachricht von Ihrem Manager kommt, in der Sie gebeten werden, ein Problem sofort zu lösen. Dann haben Sie immer noch das Gefühl, in einem Trott zu sein. Denn was machst du dann?

Jedes Mal, wenn Arbeit in Ihre private Umgebung eindringt, ist Ihr „Chill-Modus“ kaputt. Und es braucht Zeit und Energie, bis Sie sich wieder voll und ganz auf Ihre Heimatfront konzentrieren können.

Wenn Sie keine Grenzen setzen, kann dies auf Kosten Ihrer Beziehung und Ihrer Gesundheit gehen. Burnout droht. In dieser Hinsicht hatten die Franzosen mit ihrer fortschrittlichen Gesetzgebung also keine so schlechte Idee gehabt. Und der Tarifvertrag für Disability Care dürfte sich als Trendsetter erweisen.

Warten Sie nicht bis zu den nächsten Tarifvertragsverhandlungen, werden Sie selbst zum Trendsetter. Machen Sie die Barrierefreiheit der Mitarbeiter zu einem Diskussionsthema während des nächsten Arbeitstreffens. Das sorgt nicht nur für Klarheit, es macht auch das Betriebsklima deutlich gesünder.

Tipp 1. Definieren Sie die Grenze zwischen Beruf und Privatleben

Stimmen Sie zu, den Urlaub und die Freizeit des anderen zu respektieren.

Wenn Sie wissen, dass Ihr Kollege in einem Zelt in der Dordogne wohnt, senden Sie ihm keine App auf seinem privaten Handy über ein schwieriges Thema.

Werdet ihr euch auf der Messe über den Weg laufen? Dann sprechen Sie nicht über die Preisvereinbarungen mit dem neuen Kunden. Es scheint sehr offensichtlich, aber die Grenze ist manchmal hauchdünn.

Denn wie reagierst du auf eine Freundschaftsanfrage deines Managers auf Facebook? Fühlt sich das okay an oder fühlt es sich etwas unangenehm an?
Wenn Sie solche Situationen in einer Teambesprechung durchspielen, werden Sie sich fast automatisch „Hausregeln“ ausdenken, wie Sie damit umgehen möchten.

Tipp 2. Wann verstößt ein Notfall wirklich gegen das Gesetz?

Manche Situationen sind so dringend, dass es ganz natürlich ist, jemanden in seiner häuslichen Situation zu stören.

Ein Tod, ein Konkurs, ein Brand oder eine andere Katastrophe erfordern möglicherweise einfach sofortiges Handeln. Besprechen Sie miteinander, in welchen Fällen eine Skalierung notwendig ist und wer die richtigen Ansprechpartner sind. Notieren Sie es in einem Flussdiagramm, einschließlich Notrufnummern. Gerade in Krisensituationen ist es sinnvoll, ein solches Dokument zur Hand zu haben.

Können die Dinge tatsächlich bis morgen warten, wenn Sie es objektiv betrachten? Dann erwarte nicht, dass jemand anderes sofort auf eine E-Mail oder App reagiert, die außerhalb der Arbeitszeiten versendet wird.

Weil es ganz normal ist, in Ihrer Freizeit ruhig mit eingeschaltem Telefon im Theater zu sitzen oder im Fitnessstudio ohne Laptop ins Schwitzen zu kommen.

Tipp 3. Vereinbaren Sie persönliche Termine

Natürlich trägt jede Person ihre eigene Verantwortung. Und jedes Telefon kann stummgeschaltet und jeder Laptop ausgeschaltet werden. Es kann aber auch verlockend sein, kurz vor dem Zubettgehen auf Ihrem Handy nach neuen Apps über einen neuen Interessenten zu suchen oder noch ein paar Stunden in der Nacht zu verbringen, um das Projekt abzuschließen.

Deshalb ist es gut, diesbezüglich individuelle Vereinbarungen zu treffen. Wenn ein Mitarbeiter in der Lage sein muss, die Arbeitszeiten zu verschieben, legen Sie die Grenzwerte fest. Nicht nur, um aus der Diskussion herauszukommen: „Fällt das unter Überstunden oder nicht?“ um zu bleiben, sondern auch um seine Gesundheit zu schützen.

In Frankreich gibt es Unternehmen, bei denen E-Mails, die während eines Urlaubs ankommen, standardmäßig automatisch gelöscht werden.

Das mag ein bisschen rigoros sein. Aber zum Beispiel die automatische Weiterleitung an einen handelnden Kollegen kann eine hervorragende Lösung sein. Dann können das Arbeitstelefon und der Laptop ruhig in der Schreibtischschublade liegen. Und bleibt dieser „Arbeitskopf“ wirklich draußen!

Könnten Sie weitere Tipps gebrauchen, um das richtige Gleichgewicht zu finden?

Pluvo hilft Ihnen auch gerne bei der Einrichtung von Online-Lösungen, die zu Ihrer Organisation und Ihren Mitarbeitern in diesem Bereich passen! Kontaktieren Sie uns also gerne für ein informelles Gespräch.

Kimberley van Tol
Kimberley van Tol

Als Bildungsexperte, spezialisiert auf Online-Lernen, schreibe ich seit 5 Jahren Blogs für Pluvo. Mein Fokus liegt auf leistungsstarken Lernlösungen für Organisationen. Universal Design for Learning und inklusives Lernen sind meine Leidenschaft. Ich glaube, dass Bildung für alle zugänglich sein und Spaß machen sollte.

Bianca Mokkenstorm-Goethals
Bianca Mokkenstorm-Goethals

Ich kombiniere meine 35-jährige HR-Erfahrung seit über 15 Jahren mit Copywriting. Und selbst dann, wenn ich auf meinen Laptop tippe, lerne ich immer wieder neue Dinge. Das macht das Schreiben von Blogs für Pluvo so unglaublich interessant!

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